21 Mai 2007

Familie

Noch jemand, der jetzt auch unter die Blogger gegangen ist: Meine Schwester Clara.
Herzlich willkommen!

15 Mai 2007

Seltsames Erlebnis

Ich war in einer Pressevorführung. Es waren nur ganz wenige Leute im Publikum, weil die meisten Kritiker den Film wohl schon auf der Berlinale gesehen hatten. Mitten im Film ging ich auf die Herrentoilette. Dort waren außer mir schon drei weitere Herrren.

08 Mai 2007

Zwei Links, ein Gedanke

Cornelis, ein Kollege vom Schnitt, sandte mir den Link zu OH TV - eine Art Qualitäts-Youtube, redaktionell betreut und offenbar ganz sehenswert.

Julian aus München hat auch was neues: Ein Blog von/mit/über Filmjournalisten, allgemeine Film-Presse-Themen und so. Das liest sich interessant, hiermit empfehle ich es weiter.

Wenn man da etwas weiterklickt, landet man bei einem offenen Brief, in dem der Verband der deutschen Kritiker die Vergabepraxis beim deutschen Filmpreis kritisiert. Ob sie da recht haben oder nicht, weiß ich nicht, aber ich würde bei der Gelegenheit gerne etwas anderes kritisieren, nämlich die vollendete Geschmacklosigkeit, in der bei der Filmpreisverleihung der Verstorbenen des Jahres gedacht wurde. Da sah man Bilder und hörte dazu ein ganz und gar grausiges Lied von einer unerträglich jaulenden Christina Aguilera. Man kann davon ausgehen, daß nicht nur der ehrwürdige Filmkomponist Peer Raben, der da unter anderem gewürdigt wurde, sich im Grabe herumgedreht haben dürfte. Wenn der deutsche Film seine Toten so ehrt, dann würde ich gern entweder niemals Teil des deutschen Films werden oder niemals sterben.


07 Mai 2007

Banlieue Berlin


Möglicherweise war es Zufall, aber ausgerechnet in der Nacht nach Sarkozys Wahlsieg brannte bei uns gegenüber - na gut, kein Auto, aber immerhin ein Motorroller. Das führte dazu, daß ich zum ersten Mal in meinem Leben zum Telefon griff, um die 112 zu wählen. Der Beamte am anderen Ende der Leitung sagte allerdings nur:
Dit ham wa schon.

06 Mai 2007

Warnweste

Als wir im Sommer 2006 mit Oderbruch herumfuhren, um Material für eine Ausstellung über das Leben der dortigen Landfrauen zu sammeln, kam uns diese ältere Dame auf dem Fahrrad entgegen. Wir fanden ihren Kleidungsstil so interessant, daß wir umdrehten, ihr nachfuhren und sie fragten, ob sie uns vielleicht etwas darüber erzählen könnte. Sie erzählte, daß der Fahrstil der Autofahrer in dieser Gegend so halsbrecherisch sei, daß man als Radfahrer sinnvollerweise eine Warnweste tragen müsse, weil man sonst leicht mit einem Alleebaum verwechselt werden könnte. Außerdem sagte sie noch, sie sei keineswegs hier heimisch, sondern zugezogen, da ihr Geburtsort nämlich 12 Kilometer entfernt sei.

Damals, kurz vor Polen, vor einem Dreivierteljahr, sah das noch wunderlich aus - jetzt ist es anscheinend in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Seit einigen Wochen sehe ich in Berlin andauernd Radfahrer mit Warnwesten herumfahren.

Was lernen wir daraus? Omas in der Provinz, die sich seltsam kleiden, können unter Umständen durchaus Avantgarde sein.

 
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