16 April 2008

Der Chor der Filmschaffenden formiert sich

Eigentlich kenne ich niemanden, der noch regelmäßig jeden Tag arbeiten geht. Ich begrüße diese Entwicklung durchaus, denn ein täglicher Achtstundentag in Büroräumen ist ganz bestimmt nicht das, was Mutter Natur als artgerechte Haltung im Sinn hatte, als sie den Menschen in die Welt setzte.

Dise Entwicklung führt aber auch dazu, daß die meisten Leute, die ich kenne, nicht mehr regelmäßig Zeit haben. Früher ging der normale Mensch tagsüber arbeiten, danach war Dienstag abend Stammtisch, Mittwoch Fußballtraining und Donnerstag Gesangsverein. So etwas ist mit uns urbanen Pennern nicht mehr zu machen. Wir haben entweder alle Zeit der Welt (kriegen aber nix auf die Reihe), oder wir stecken bis zum Hals in Projekten. Früher, in unserer Jugend, in der Provinz, da waren wir alle in Sportvereinen, Schulchören, Orchestern und hatten durchaus unseren Spaß.
Heute: Fehlanzeige. Jeder hetzt seinem Terminkalender hinterher, und zwischendurch versucht man sich seit Monaten mal wieder auf einen Kaffee zu treffen.

Dabei ist es eine der tollsten Sachen, die man machen kann, gemeinsam im Chor zu singen. Die Seele breitet ihre Flügel aus, man schüttelt den Staub des Alltags ab und kommt wieder in Harmonie mit sich selber, der Welt und dem Universum. Ja, das meine ich genau so ironiefrei, wie es da steht.

Und deswegen entstand zwischen mir und einem anderen extrem sympathischen Ex-Chorsänger namens Tom eine Idee: Wir gründen unseren eigenen Chor. Wir treffen uns einmal pro Saison, projekteweise, für ein Wochenende, studieren da irgendwas ein und führen das dann irgendwo auf. Das ist schon der ganze Plan. Und den ziehen wir jetzt durch.

Das erste Treffen wird stattfinden am Sonntag, 18.5., an einem noch festzulegenden Ort. Wer sich davon angesprochen fühlt, soll sich melden und kommen und vor allem die Nachricht weiterverbreiten, damit wir für jede Stimme
ein paar Leute zusammenkriegen.

09 April 2008

Be Fake Remake

Be Kind Rewind von Michel Gondry läuft jetzt im Kino. Zwei Freunde drehen die Filmgeschichte nach. Es macht Spaß, ihnen zuzugucken, wie sie so einen Spaß am Selbermachen haben, und vor lauter Spaß am Zugucken kriegt man mal wieder Lust aufs Selbermachen, weil das ja noch mehr Spaß macht, als nur beim Selbermachen zuzugucken. Filme selber nachgemacht, so wie die das im Film machen, habe ich übrigens schon vor sieben Jahren. Siehe unten. Hat damals großen Spaß gemacht. Wer noch mehr Lust aufs Selbermachen hat, sollte dringend mal zu "Remake" gehen, falls das irgendwann mal wieder stattfindet, da stellt man sich nämlich vor die Leinwand und spielt den Film live nach. Mehr Spaß kann man im Nachtleben kaum haben. "Be Kind Rewind" würde ich da gern mal nachspielen. Das wäre wahnsinnig selbstreferentiell.



04 April 2008

Gepäck

Schon vor 28 Jahren sangen die Monty Pythons ein Lied, das endete auf der wiederkehrenden Zeile:
"And I'm so worried about the baggage retrieval System they've got at Heathrow".

 
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