30 Juni 2008

meine Familie

wird immer onliner (falls das die Steigerung von "online" ist).
Jetzt auch dabei: Charlotte.

10 Juni 2008

Viva la vida oder: Was für´n bescheuerter Titel

Mich plagt ein moralisches Dilemma. Ich höre gerade das neue Album von Coldplay, und widerwilligerweise gefällt es mir ganz gut. Das ist schon ein gewisser Konflikt, aber das Dilemma kommt erst noch. Runtergeladene Musik die mir gefällt, kaufe ich nämlich zumeist (und die, die mir nicht gefällt, lösche ich). Daher müßte ich jetzt strenggenommen in den Laden gehen und mir das neue Album von Coldplay holen.

Und da liegt das Dilemma.

Ich kann mir doch nicht einfach so ne Coldplay-Platte (oder schlimmer noch: CD) ins Regal stellen. Das geht nicht. Eine Plattensammlung ist Ausdruck einer sorgfältig zusammengesuchten Eigenbau-Identität. Coldplay, diese Normalo-Radio-Kapelle, dieser Lackaffe mit Gwyneth Paltrow und seinem Apfel-Kind, Musik für Leute, denen Musik egal ist, sowas kommt mir nicht ins Haus. Ich geh ja auch nicht auf ein Roger-Cicero-Konzert oder zu sonst irgendwelchen Zielgruppen-Identifikations-Lieferbetrieben.

Was tun? Gesinnungsethik (Platte nicht kaufen, MP3s löschen), Verantwortungsethik (umgekehrt), oder muß ich mir am Ende Gedanken machen, ob mein Musikgeschmack möglicherweise gar nicht zu mir paßt? Sollte ich mich von ihm trennen, also von meinem Musikgeschmack, und mir dafür einen anderen zulegen? Ist es vielleicht umgekehrt so, daß mein Musikgeschmack mir zuflüstert, daß ich eigentlich gar nicht der bin, der ich zu sein vorgebe, sondern vielmehr tief drin ein radiohörender, Hits konsumierender Normalkonsument, der in Gwyneth-Paltrow-Filme geht, Polohemden trägt und sein Portfolio auf verschiedene Fonds verteilt hat?

Na ja, ich merke gerade, das war eigentlich nur ein Lied, das mir gefiel. Das was jetzt läuft, ist mau.
Nä, halt. Schon wieder so´n Ohrwurm. Scheiße.

04 Juni 2008

Hurra

unsere bisher nur einmal erschienene Musikzeitschrift Nur Ton ist jetzt auch bei Myspace und hat schon unglaublich viel Freunde, ähm, Friends, und obwohl wir höchstens eine Ausgabe pro Jahr machen und die nächste noch nicht so wirklich vor der Tür steht, legen wir jetzt öfters mal in unserem Kreuzberger Lieblingslokal Tonträger auf, zum Beispiel übermorgen.

 
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