16 Dezember 2006

Punk als Karrierefaktor

Wenn die Veteranen einer Jugendkultur von vorgestern sich selber feiern, wird es meist ziemlich peinlich, weil das Ganze sich eigentlich immer in der Feststellung erschöpft:
Meine Güte, was waren wir damals toll.
Bisher waren es öfter mal die 68er, dann wurden die gebasht, jetzt sind die Punks an der Reihe.

Im SZ-Magazin von gestern schreibt Lorenz Schröter, Veteran der Punkbewegung, über selbige und was davon übrigblieb. Ich zitiere:

Ihre Punk-Vergangenheit hat diese Menschen mit einer besonderen Energie und Durchsetzungskraft ausgestattet. Von den paar tausend Aktiven, die es damals in Deutschland gab, haben es auffällig viele zu etwas gebracht.

Leute, das ist toll. Ihr habt es zu etwas gebracht. Das wollten eure Eltern doch immer.
Energie und Durchsetzungskraft sind ja auch Eigenschaften, von denen der Standort Deutschland dringend mal etwas mehr gebrauchen könnte, daher kann ich meiner eigenen Altersgruppe, die so schrecklich inaktiv auf unbezahlten Praktika herumhängt und immer nur im Internet herumjammert, anstatt sich mal ein anständiges Dosenbierbesäufnis zu geben, dringend ans Herz legen:

Werdet Punk. Dann klappt´s auch mit der Karriere.

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