29 September 2009

Jahreszeitgeist

Als ich vorhin das Fenster öffnete, kam der Herbst herein. Das liegt an den Ofenheizungen, die jetzt brennen. Schon riecht es nach Herbst oder auch nach Winter, das ist eigentlich kein großer Unterschied. Eigentlich gibt es sowieso nur zwei Jahreszeiten, genau wie Tag und Nacht, alles dazwischen ist höchst flüchtig. Man hat ja als Mensch auch eigentlich nur zwei grundsätzliche Modi: Entweder ich-zieh-mich-warm-an oder eben: Hurra, T-Shirt. Das dazwischen ist, wie gesagt, flüchtig. Daß das, was da hinter uns liegt, ein Sommer war, merkt man erst jetzt so richtig, wo er flüchtig ist und schon so weit weg, daß man ihn nicht mehr zu fassen kriegt. Aus Gründen, die ich hier aber unmöglich alle hinschreiben kann, bin ich aber froh, daß er vorbei ist. Der Herbst wird nämlich supertoll, und wenn nicht, kann man sich immer noch auf Weihnachten freuen oder danach halt wieder auf den Sommer oder gleich auf eine neues Jahrzehnt. Diese komische namenlose Dekade ist jetzt nämlich so gut wie vorbei, es kommen die Zehner Jahre, zehnmal Sommer und zehnmal Winter und dazwischen jeweils Herbst und so. Die werden spannend. Anfang der Zehner Jahre, werden wir eines Tages sagen, da ging einiges, da waren wir wild und wahnsinnig. Mal gucken.

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