Der für mich einzige Film des Samstages kam aus Korea und hieß:
Sai Bo Gu Ki Man Gwen Cha A.
Er spielt in einem koreanischen Irrenhaus, was für uns westliche Zuschauer eine seltsame Doppelung ist, da die rahmengebende Gesellschaft ohnehin nach für us undurchsichtigen Regeln funktioniert und somit einen gelegentlich leicht wahnsinnigen Eindruck macht. Das verwischt ein wenig den Unterschied zwischen dem Wahnsinn des Films und dem Wahnsinn im Film.
Die Dramaturgie ist wie in vielen asiatischen Filmen eher lose-verschlungen-episodisch-seltsam, man kann also auch mal zehn Minuten austreten, ohne hinterher rettungslos abgehängt zu sein. Die Kamera eiert akrobatisch durch die Gegend, die Farben sind knallig, das ganze ist eher Trip als Film. Ist ja auch kein Film, sondern eine dieser knackigen neuen HD-Projektionen mit den unwahrscheinlich knalligen Farben.
Danach wurde der Talent Campus eröffnet, auch das ein Trip, man kommt sich vor wie bei einer globalisierten Erstsemesterparty. Natürlich kommt früher oder später der Funk Soul Brother, und die Tanzfläche regrediert zur globalisierten Abifete.
Ansonsten melden meine verbündeten Kinoagenten von ihren Erkundungsgängen: "The Good German" schlecht, "The Tracy Fragments" anstrengend.
12 Februar 2007
Berlinale, Tag 3
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