12 Februar 2007

Berlinale, Tag 4

Es wird wieder Tischtennis gespielt im deutschen Film, nee, im Weltkino. In fast jedem Film, den ich bisher sehen durfte, ob deutsches Coming-Of-Age-Debüt, koreanischer Anstaltsfilm oder Konzentrationslagerdrama, kam irgendwann eine Tischtennisplatte ins Bild.
Übrigens, das Konzentrationslagerdrama: Kann man eigentlich nix gegen sagen, aber mittlerweile kommt man sich da halt vor wie in einem Genrefilm bzw einem Filmgenre. Da gibt es die Viehzüchter, die Indianer, die Cowboys und den Sherriff. Oder in diesem Fall: Die SS-Leute, unterteilt in dick-doof-brutal und schlank-und-schlau, die Gefangenen, eingeteilt in Juden, politische Häftlinge und arglose Zufallsopfer. Umwerfend ist an dem Film vor allem eins, nämlich Devid Striesow. Der ist hier für sein Rollenmodell gar nicht mal sooo schlank, aber spielt so gut wie hierzulande sonst niemand.
Und nun noch eine poetische Festival-Impression: Ins Kino gehetzt, Platz erobert, die Glatze des Vordermanns ragt pittoresk ins Sichtfeld, die letzten nehmen die Plätze ein, es kann los gehen. Wer kennt das nicht.
Und schließlich, Leute, denkt dran: Raubkopierer sind Verbrecher.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Devid Striesow ist einer meiner Lieblingsschauspieler. Er hat ein unwahrscheinliches Talent mich in den unterschiedlichsten Rollen zu überraschen. Am liebsten mag ich Lichter mit Striesow.
Noch ein paar schöne Tage auf der Berlinale.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
 
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