15 Februar 2007

Berlinale, Tag 7

Ein Mann sitzt im Kinosaal. Eine junge Frau fährt in der Eisenbahn. Sie zieht sich an. Der Zug fährt an Flüssen und Industrianlagen vorbei. Die Frau geht eine Straße entlang. Ein Mann verfolgt sie und redet auf sie ein und bricht zwischendurch in Tränen aus. Die Frau war anscheinend mal mit ihm zusammen. Aber jetzt weist sie ihn ab. Die Frau kommt zu einer Gaststätte. Es ist Sommer. Sie trifft ihren Vater. Er gibt ihr Geld. Sie erzählt von ihrem neuen Job. Der Mann, den sie auf der Straße abgewiesen hat, bringt sie im Auto zur Bahn. Er macht ihr Vorwürfe. Er fährt den Wagen durch ein Brückengeländer. Der Wagen stürzt ins Wasser. Der Mann sitzt immer noch im Kinosaal. Der Film läuft. Menschen reden auf der Leinwand miteinander. Der Film ist vorbei. Die Menschen gehen aus dem Saal. Der Mann setzt sich auf sein Fahrrad und fährt in sein Büro. Er klappt seinen Laptop auf und schaltet ihn an. Er öffnet ein Dokument. Er wird sich keine Filme mehr ansehen. Er hat einen Termin. Er muß mehr Emotionen in seinem Drehbuch unterbringen. Er wird jetzt nur noch arbeiten. Er ist in Eile. Deswegen ist auch dieses Bild so verwischt.

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