08 Mai 2007

Zwei Links, ein Gedanke

Cornelis, ein Kollege vom Schnitt, sandte mir den Link zu OH TV - eine Art Qualitäts-Youtube, redaktionell betreut und offenbar ganz sehenswert.

Julian aus München hat auch was neues: Ein Blog von/mit/über Filmjournalisten, allgemeine Film-Presse-Themen und so. Das liest sich interessant, hiermit empfehle ich es weiter.

Wenn man da etwas weiterklickt, landet man bei einem offenen Brief, in dem der Verband der deutschen Kritiker die Vergabepraxis beim deutschen Filmpreis kritisiert. Ob sie da recht haben oder nicht, weiß ich nicht, aber ich würde bei der Gelegenheit gerne etwas anderes kritisieren, nämlich die vollendete Geschmacklosigkeit, in der bei der Filmpreisverleihung der Verstorbenen des Jahres gedacht wurde. Da sah man Bilder und hörte dazu ein ganz und gar grausiges Lied von einer unerträglich jaulenden Christina Aguilera. Man kann davon ausgehen, daß nicht nur der ehrwürdige Filmkomponist Peer Raben, der da unter anderem gewürdigt wurde, sich im Grabe herumgedreht haben dürfte. Wenn der deutsche Film seine Toten so ehrt, dann würde ich gern entweder niemals Teil des deutschen Films werden oder niemals sterben.


2 Kommentare:

Dr. Lore Brüggemann hat gesagt…

Bravo! Ich fand das auch hochgradig peinlich, diese "Jetzt-heult-mal-alle-schön"-Musik sowohl wie überhaupt das Ganze. Aber jetzt weiß ich immerhin, wie Christina Aguilera singt bzw. jault, und daß ich mir von der ganz bestimmt keine CD kaufe...

Anonym hat gesagt…

Ha, genauso ging es mir auch mit der Musik bei dem Gedenken an die Verstorbenen. Ich dachte erst gut ein Pianothema, etwas aufdringlich aber okay, bis der Gesang dann kam.

 
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