28 November 2007

Tippfehler

Man will eigentlich nur seine Mails runterladen und landet stattdessen hier.

16 November 2007

Streik

Meine Schwester berichtet, auf dem Bahnsteig, wo sie gerade vergeblich auf einen Zug wartete, habe ein Mann mit lauter Stimme ausgerufen: Alle Lebensmüden, vereinigt euch, springt vor die Bahn, kommt sowieso keine.

14 November 2007

Laßt uns uns beschweren

Am 9. November, ausgerechnet, mal wieder, hat der Bundestag die Komplettüberwachung unserer Kommunikation beschlossen. Viele Leute sind der Meinung, daß das ein Verstoß gegen das Grundgesetz ist. Deswegen gibt es eine Verfassungsbeschwerde, an die sich jeder anschließen kann. Man meldet sich online an, lädt ein Formular herunter, druckt es aus und schickt es hin. Man muß also mal ausnahmsweise nicht nur surfen, gucken und clicken, sondern tatsächlich was tun. Das ist für manche ungewohnt, kostet aber allenfalls zehn Minuten und 55 Cent und eilt außerdem allmählich, denn es geht nur noch bis zum 19. November. Alle denkenden Menschen, denen nicht sowieso alles egal ist, sind hiermit herzlich zum Mitmachen eingeladen. Nähere Hinweise in der rechten oberen Ecke.
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Nachtrag, etwas später: Es eilt doch noch nicht so. Man kann noch bis Weihnachten mitmachen. Hurra.

12 November 2007

Prenzlauer Pack

Der Prenzlauer Berg, Wohnort von egozentrischen, pseudoliberalen, halbintellektuellen, um ihr eigenes Wohlbefinden kreisenden, kindischen, kinderkriegenden Zeit-Lesern, wird jetzt mal ordentlich gedisst, und zwar in einem Zeit-Artikel. Kam via meinen Ex-Mitbewohner Micha, ex Kreuzberg, jetzt London.

05 November 2007

Warum der Longdrink Longdrink heißt

Samstag abend. Vor dem Tresen stehen dreißig Menschen und warten. Hinter dem Tresen stehen zwei überforderte Menschen und schneiden Limetten, verschütten Zucker, verirren sich zwischen Spirituosenflaschen. Man hätte gern ein Bier. Oder eine Cola oder Limonade oder Bionade oder sonstwas. Das wäre eine Sache von fünf Sekunden. Aber nein, alle anderen bestellen Cocktails, daher müssen die Menschen hinter dem Tresen Limetten schneiden und Zitronen zerhacken und Eis portionieren und Sachen zerstoßen. Man wartet zehn Minuten. Man wartet zwanzig Minuten. Irgendwann geht man einfach wieder dahin, wo man hergekommen ist, und denkt sich: Wäre doch mal eine nette Idee, so eine Cocktail-Schlange, wo sich all diejenigen anstellen müssen, die auch in selbstgebastelten Untergrundlokalen nicht ohne ihren Caipirinha leben können. Alle anderen kriegen dann im Handumdrehen ihr Normalgetränk, und alle sind bedient.

 
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