Die Berliner Polizei macht momentan Jagd auf Radfahrer. Wer in Berlin Fahrrad fährt, tut gut daran, alle Reflektoren am Rad und mindestens zwei Batterielampen in der Tasche zu haben. Ja klar, auch tagsüber, denn ein Autofahrer kann ja auch bei Tag seine Lampen nicht abschrauben, wurde mir heute überzeugend erklärt. Wer bei Rot über die Ampel fährt, zumal an belebten Kreuzungen, sollte nicht nur den üblichen prüfenden Blick nach hinten tun, ob da vielleicht zwei Jägermeister stehen, sondern sicherheitshalber auch mal vor sich gucken, ob da zwei unauffällige Zivilisten mit Stoppuhren lauern. Dann wird man nämlich an der nächsten Ecke aus dem Verkehr gezogen und nach Flensburg verbannt. Letzte Woche bin ich zweimal in drei Tagen der freundlichen Nachbarschaftsrazzia begegnet, die nur wissen will, ob man alle Lampen an Bord hat, heute war es dann etwas heftiger, da war nämlich die Ampel grün, aber die Fahrradampel rot, oh ja, sowas erfährt man oft erst hinterher. Also Leute, seid auf der Hut. Es bleibt als Trost, daß die Polizei in Berlin, anders als in gemütlichen süddeutschen Welt-noch-in-Ordnung-Orten, meistens doch was besseres zu tun hat und sich daher hoffentlich bald wieder auf ihre Kernaufgaben besinnen wird.
2 Kommentare:
Ist in Köln genau so. 60 Euro für eine rote Ampel.
aber in köln muss man es noch dringender machen, da dort alle ampeln immer rot sind. (außer für autos)
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